Zumeist behaupten die Bürgermeister und Stadtverwaltungen, daß sie viel für ihre Radfahrer täten und sind stolz auf ihre radfahrerfreundliche Stadt.
Zur Sicherheit lässt man die Radfahrer gerne absteigen, die andere Straßenseite benutzen, warten bis die Autos alle abgebogen sind oder sperrt man sie ganz aus ( wie oben).
Oft ist das Problem für den Radfahrer die plötzlich aufgerissene Tür. Das auto hält. Für den Radfahrer pasiert erst mal nichts. Im Auto läuft das dann: Fahrer zu Beifahrer "Hol doch mal eben das Medikament" und gibt noch die Detailinstruktionen. Dann geht unverhofft die Beifahrertür auf . Und schon hat man als Radfahrer die Rippen blau oder gebrochen.
Auf die Ausweich- / Rettungsmöglichkeit zum Fußweg hin kann man sich als Radfahrer leider nicht verlassen. Oft funktionierts, aber das unterschiedliche Niveau der alten Bordsteine ist an vielen Stellen eine gefährliche Falle. Der Ausweichreflex zum Bürgersteig produziert böse Stürze, weil die alten Bordsteine stellenweise 2- 5 cm aufragen. Im spitzen Winkel angefahren, in Dunkelheit und oder Nässe, das wars das dann.
Der Sicherheitsstreifen sollte eigentlich Sicherheit gegen geöffnete Autotüren bieten. Funktioniert natürlich nur, wenn die Autos nicht bereits auf ihm geparkt haben. Aber auch zur Sicherheit von
Anhängern ist er gut.
So bietet er Sicherheit gegen abstehende Kanten und Spieße. Wer als Radfahrer im Dunkeln nicht die 60 cm Radspur nicht einhält, erhält sofort die Quittung in Form einer üblen Fleischwunde.
Ach, das gehört zum Radweg ?
Mehrere Frauen und ein gepflegter äterer Herr standen um das Auto auf Radweg und Bürgersteig. Türen zum Radweg weit offen. Ich hatte mit dem Rad abzubremsen und wollte die Gelegenheit nutzen, auf
die Funktion des Sicherheiststreifens hinzuweisen: "Entschuldigen Sie, ich habe es anfangs auch nicht gewusst, aber der Streifen auf dem sie stehen dient der Sicherheit der Radfahrer. Ihre geöffnete
Tür ragt weit in den Radweg hinein." Als rüde Antwort erhielt ich von dem Herrn (der Omas und Opas Enkeltaxi steuert) : " Fahr weiter !! Da ist Platz genug!! Was mir dann mindestens ein Foto
des Sachverhaltes wert war, während sich die Besatzung in ihr Auto zurückzog.
Wer sich, wie ich, mal ein paar blaue Rippen durch eine geöffnete Beifahrertür eingefangen hat würde so nie parken. Er würde es auch zum Schutz seiner Enkel wegen nicht tun, die vielleicht
gelegentlich radfahren.
Heute ist Müllabfuhr
Ist der Radweg nicht für Zweiräder?
Richtig:
Mülltonnen haben schließlich auch 2 Räder.
Sicherlich ist es nicht schlimm, wenn mal eine Mülltonne auf dem Radweg steht. Der Radweg ist im Bewußtsein vieler Menschen einfach nicht vorhanden. Im Gegensatz dazu würde kein Mensch die Mülltonne einfach auf der Straße stehen lassen.
Ausfahrt für die Autos
(Radfahrer passt gefälligst auf ! )
Mir nicht begreiflich, wieso bei der Bordsteinabsenkung zu dieser Ausfahrt der alte,durchgehende, klar markierte Radweg entsorgt und durch eine graue Pflasterung ersetzt werden musste. Dort habe ich als Radfahrer in der Schrecksekunde der unerwarteten Begegnung mit einem ausfahrenden Auto, schlagartig keinen Radweg mehr. Ist dem Autofahrer vorzuwerfen, dass er auf der für ihn ausgerollten, grauen Ausfahrt den plötzlichen Radfahrer nicht erwartet hat?
Wie ein Radweg ?
Marterstrecke Radweg
Beim Vergleich Radweg mit PKW-Fahrbahn ist fast immer der Radweg die Marterstrecke. Holperig, verwurzelt, schlaglöcherig mit spürbaren Auffahrten und Übergängen. Bei Fahrbahnerneuerungen ist zumeist für den Radweg kein Geld. Unbegreiflich, Autos haben einen Federweg von gut 15 cm, das Rad ca 2 cm Reifen & Sattelstütze. Warum sind da nicht Radwege von gleicher Qualität herzustellen wie PKW Fahrbahnen ? Mit ebenen Übergängen an Verkehrsinseln und Auffahrten ?